Es gilt die Faustregel: Bei einer Immobilienfinanzierung sollten Sie mindestens die Kaufnebenkosten plus 10 % des Kaufpreises selbst in Form von Eigenkapital tragen können. Zum Eigenkapital gehören z. B.:
- Barvermögen, z. B. Guthaben auf dem Girokonto
- Guthaben auf Spar-, Festgeld- und Tagesgeldkonten
- Aktien, Fondssparplan
- Lebensversicherung
- Bausparvertrag
- Staatlicher Förderkredit
- Eigenes, schuldenfreies Grundstück
- Eigene, schuldenfreie Immobilie
Achtung: Sie können nicht Ihr komplettes Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung verwenden. Unterschätzen Sie nicht die Kaufnebenkosten, die gut 10 % des Kaufpreises betragen können. Diese sollten Sie aus eigenen Mitteln bezahlen können. Dazu gehören z. B.:
- Grunderwerbsteuer
- Kosten für den Makler
- Notar- und Gerichtskosten
- Kosten für den Umzug, die neue Einrichtung usw.
Ganz ohne Eigenkapital eine Immobilie finanzieren? Lieber nicht. Wer eine Baufinanzierung so stemmen möchte, muss mit besonders hohen Zinsen sowie strengeren Bonitätsauflagen rechnen.
Was, wenn ich mehr Eigenkapital einbringe?
Wenn Sie mehr Eigenkapital haben, können sich daraus Vorteile ergeben: Zum einen ist eine schnellere Tilgung des Darlehens möglich. Zum anderen können Sie vom Kreditgeber einen niedrigeren Zins erhalten. Denn bei höherem Eigenkapital sinkt das Risiko, dass Sie das Darlehen nicht zurückzahlen.